Begleitung bei Berufseinstieg und Karriereplanung: Die sechs Beruflichen Schulen des Landkreises Böblingen bieten hervorragende Perspektiven für die Aus- und Weiterbildung.
Im Landkreis Böblingen sind sechs Berufliche Schulen vorhanden, die verschiedene Wege in eine vielfältige Berufswelt eröffnen und darüber hinaus Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung bieten. So werden rund 40 verschiedene Ausbildungsberufe allein im Landkreis Böblingen angeboten.
Die Berufsschulen sind geprägt durch ihre Vielfalt und Nähe zur hiesigen Wirtschaft. Egal, welchen Abschluss die Berufsschüler:innen mitbringen: Die Beruflichen Schulen ermöglichen einen Weg zur Verwirklichung der jeweiligen gewünschten beruflichen Karriere. Ziel ist die Förderung individueller Begabungen und der Erwerb beruflicher Kompetenzen in den einzelnen Wirtschaftsbereichen, darunter Banken und Versicherungen, Handel und Handwerk, Landwirtschaft, Industrie, Gesundheit und Soziales oder Verwaltung und Dienstleistungen.
Die Beruflichen Schulen bieten die Möglichkeit, die Berufsausbildung im Dualen System zu absolvieren. Das bedeutet: Neben der praktischen betrieblichen Ausbildung im jeweiligen Betrieb wird wochenweise oder an bestimmten Wochentagen fachspezifischer Unterricht an der entsprechenden Beruflichen Schule erteilt. Wer sich weiterqualifizieren möchte, besucht eine Fachschule, an der z. B. der Abschluss als Meister:in, Techniker:in oder Fachwirt:in erworben werden kann. An jeder der sechs Beruflichen Schulen wird über den Unterricht hinaus auch Schulsozialarbeit angeboten. Hier erhalten die Lernenden nicht nur Unterstützung in persönlichen Angelegenheiten, sondern auch kompetente Beratung in allen Fragen des Berufslebens.
Neben der beruflichen Ausbildung ist es auch möglich, an den Beruflichen Schulen einen Schulabschluss zu erlangen: Hauptschul- und mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur stehen auf dem Plan. Damit bieten die Beruflichen Schulen sogar die Chance, sich für ein späteres Studium zu qualifizieren. Die jeweiligen schulischen Angebote Berufsfachschule, Berufskolleg und Berufliches Gymnasium bieten interessante und zukunftsweisende Profile, deren Schwerpunkte im kaufmännischen, technischen, sozialen oder wirtschaftlichen Bereich liegen.
Das dreijährige Berufskolleg ist die Informatik-Ausbildung für praktisch orientierte Schulabgänger:innen. Die duale Ausbildung mit dem Abschluss zum/zur Staatlich geprüften Informatiker:in stellt eine Alternative zum Hochschulstudium dar. Durch die Nähe zur Wirtschaft haben die ADV-Absolvent:innen zudem beste Chancen auf spannende und abwechslungsreiche Jobs.
Im ersten Jahr der IT-Ausbildung geht es um die Grundlagen der Informatik. Die Auszubildenden lernen nicht nur, wie man programmiert, sondern sie lernen auch Inhalte aus der Betriebswirtschaftslehre kennen. Zudem legen sie sich auf eine Fachrichtung fest: Medien, Technik oder Wirtschaft. In familiärer Atmosphäre mit kleinen Klassen à 25 Schüler:innen ist eine persönliche Betreuung gewährleistet. Die Besonderheit der Ausbildung ist das einjährige bezahlte Firmenpraktikum im zweiten Ausbildungsjahr. Den Auszubildenden stehen rund 600 IT-Partnerfirmen zur Verfügung, die ihre bezahlten Praktika auf dem Karrieremarktplatz der ADV bewerben. Ein Jahr lang arbeiten die Schüler:innen an Projekten mit und können so praktische Kenntnisse vertiefen. Abhängig von Fachrichtung und eigenen Interessen können sich die Auszubildenden etwa auf Systemadministration, Mediengestaltung, Software-Engineering oder andere Themen der Informatik spezialisieren.
Durch die enge Verzahnung mit der Wirtschaft fällt den ADV-Absolvent:innen der Übergang ins Berufsleben nach dem Abschluss leicht. Viele starten ihre Berufskarriere zum Beispiel in dem Unternehmen, in dem sie auch das einjährige Praktikum gemacht haben. Andere machen sich mit einem Start-up oder als Freelancer:in selbstständig. Wer nach der Ausbildung an der ADV lieber studieren möchte, hat die Möglichkeit, den Hochschulabschluss Bachelor of Science zu erwerben – berufsbegleitend oder in Vollzeit. Die ADV arbeitet hierzu mit der Hochschule Reutlingen (Herman Hollerith Zentrum in Böblingen), der Steinbeis Hochschule (SBA) in Stuttgart und dem Griffith-College in Dublin zusammen.
Wie sieht meine berufliche Zukunft aus? Diese Frage beantwortet der Landkreis Böblingen auf unterschiedlichste Weise. Junge Leute können sich auf Ausbildungs- und Berufsmessen informieren. Auch der Ausbildungsatlas oder die Website des MOVE Bildungsportals bieten Orientierung. Ergänzt werden die Infos durch Unterstützungsangebote für besondere Lebenslagen.
Das Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule Reutlingen in Böblingen hat sich nach einem Ingenieur benannt, ohne dessen Erfindergeist die elektronische Datenverarbeitung kaum denkbar wäre: Herman Hollerith.
In den Jugendforschungszentren (JFZ) finden Forscher:innen von morgen alles, was das Herz begehrt. Während sich im JFZ Sindelfingen alles um Umwelt und Energie dreht, liegt der Schwerpunkt im JFZ Herrenberg in der Luft- und Raumfahrt.
An den Gottlieb-Daimler-Schulen hat der Landkreis in Kooperation mit Partner:innen eine Lernfabrik 4.0 an den Start gebracht, die Berufsschüler:innen einzigartige Lernbedingungen bietet.